Herren 2 - 5. Runde
Der diesjährige Spielplan sorgt wegen der spielfreien Zeit während der Damen WM (7.-15.12.19 in Neuenburg) für einen dicht gedrängten Kalender. Die Einteilung meinte es zudem nicht wirklich gut mit uns. Wir haben unsere Runden jeweils mit der 1. Mannschaft und unseren A-Junioren gleichzeitig. Die meisten unserer Vorsätze, die Jungen zu integrieren und jenen vom «Eis» Spielpraxis zu ermöglichen waren gut gedacht, leider nun aber nicht im Ansatz umsetzbar. Wen interessiert schon das Kleinfeldunihockey... :-). Mit nur einem Goalie und 9 Feldspielern (einer davon sogar nur für ein Spiel) reisten wir Richtung Bellach (das heisst Bäuch!!!) um weitere vier Punkte zu ergattern. Nur dass es erwähnt ist: Bellach hat eine wunderschöne Dreifachturnhalle mit eingebauter Buvette, einer Galerie und ganz vielen Garderoben.
Unihockey Mümliswil vs. STV Murgenthal
Gegen die Aufsteiger aus dem Aargau wollten wir gleich zeigen, dass unsere Formkurve nach oben zeigt. Wir waren öfter im Ballbesitz und konnten uns immer wieder in gute Abschlusspositionen bringen. Die 4:2 Pausenführung war durchaus verdient. Die zweite Halbezeit plätscherte dann einfach so vor sich hin, bis Murgenthal aus dem Nichts den 3:4 Anschlusstreffer erzielen konnte. Unsere Paradenlinie wusste den alten Vorsprung aber wiederherzustellen. Jungstar Kohler versenkte gedankenschnell einen Abpraller vor dem Tor. Die Murgenthaler steckten aber nicht auf. Dank einer Aneinanderreihung von Fehlern und falschen Entscheidungen unsererseits, gelang erneut der Anschlusstreffer.
Für die letzten drei Minuten setzte sich dann noch der Spielleiter in Szene. Nach wiederholtem Missachten der Abstandsregel bei Freistössen (1 Meter Abstand ist einfach nur die Hälfte dessen was vorgeschrieben wird) unseres Gegners, beanstandete Mutti dies beim Schiedsrichter. Dabei darf erwähnt werden, dass Fabio dies weder mit erhobener Stimme noch flankiert von Fluchwörtern kundtat. Die Folge daraus war dann doch eine 2 Minuten Strafe gegen uns wegen Reklamierens. Nur 30 Sekunden später schickte er dann aber auch einen Murgenthaler in Richtung Schwedenkasten. Auch hier waren beide Seiten nicht so sicher, ob und wieso?!? Im 2 vs. 2 wusste man sich anschliessend zu neutralisieren. Da unsere 30 Sekunden Überzahl auch nicht den gewünschten Erfolg brachten, durften die Murgenthaler ohne Torwart und mit vier Feldspielern den Ausgleich suchen. Ihr Überzahlspiel war jedoch nicht wirklich gefährlich und als Mutti auf der Mittellinie in Ballbesitz kam und sofort abzog, schien alles entschieden. Der Ball klatschte aber nur an den Pfosten und der letzte Murgenthaler Angriff hatte es nochmals in sich. Ein hoher Ball flog Richtung weiter Pfosten. Dort stand einer unserer Verteidiger und eine Offensivkraft der Aargauer. Der Murgenthaler benutzte seinen Stock aber nicht als Spielgerät, sondern eher als «Waffe». Er traf damit (vor allem) den Stock unseres Verteidigers und im Anschluss noch den Ball. Der Unparteiischen, welcher zuvor 59 Minuten und 55 Sekunden quasi jeden Stockschlag abgepfiffen hatte, stufte diesen Gewaltakt als legal ein. Der Ball gelangte übrigens vor die Schaufel eines Gegners, welcher Volley (gut geschätzte 30 cm ab Boden) zum 5:5 einnetzte. Das wiederum befand der Schiedsrichter als hoher Stock. Dies löste logischerweise entsetzen bei den Aargauern aus. Wer sich in der Mathematik auskennt, hat sicher schon die unumstössliche Logik hinter diesen Entscheiden entdeckt. Ich will jetzt nicht behaupten, dass falsch und falsch plötzlich richtig ergeben soll, aber eine «Minusentscheidung» und noch eine «Minusentscheidung» ergeben dann halt doch wieder eine «Plusentscheidung». So blieb es dann eben beim aus unserer Sicht glücklichen 5:4 Erfolg.
Unihockey Mümliswil vs. TV Lüterkofen
Mit den «Buechibergern» hatte man aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Für die Startniederlage wollte man unbedingt Revanche nehmen und somit Punktemässig gleichziehen.
Das Pausenresultat von 1:5 liess aber nichts Gutes erahnen. Nicht dass man nicht mit dem Gegner mithalten konnte, aber die entscheidenden Momente gehörten in diesem Spiel dem Gegner. Wir liessen unzählige Chancen liegen, der Gegner nutzte seine Chancen dafür aus. Für einmal lag das Glück oder das Momentum nicht auf unserer Seite. Zugegeben, in dieser Saison durften wir uns über eben dieses Momentum und das Glück noch nicht beklagen. Dann muss man halt auch mal damit leben, wenn es nicht so ist. Die 4:8 Niederlage bindet uns im Kampf um einen Platz ganz vorne in der Tabelle wieder etwas zurück.
Dieses Mal kann der Fan-Dank persönlich gemacht werden. Jana, Malu, Matti und Roy MERCI für die Unterstützung. Roy konnte übrigens nicht mittun, weil er unter der Woche von einer üblen Männergrippe geplagt wurde.
Normalerweise wünschte ich an dieser Stelle (letzte Runde vor den Festtagen) allen die schönsten Dinge und natürlich nur das Beste. Da es aber noch fast ein Monat geht und ihr es bis dann e schon wieder alle vergessen habt, lass ich es sein.